Negatives Bankdrücken: Vorteile & Risiken

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Das Bankdrücken ist eine der bekanntesten und beliebtesten Kraftübungen im Kraftsport und Bodybuilding. Es ist eine Übung, die sich auf die Muskeln des Brustkorbs konzentriert und diese stärkt. Es gibt jedoch eine Variation des Bankdrückens, die für viele Athleten als besonders herausfordernd gilt: das negative Bankdrücken.

Was ist negatives Bankdrücken?

Das negative Bankdrücken ist eine Übung, bei der der Athlet das Gewicht langsam absenkt, anstatt es wie beim traditionellen Bankdrücken nach oben zu drücken. Dies erfordert mehr Kraft und Kontrolle, da die exzentrische (absenkende) Phase der Übung für gewöhnlich schwieriger ist als die konzentrische (hebende) Phase.

Während viele Athleten das negative Bankdrücken als eine hervorragende Möglichkeit betrachten, um ihre Kraft und Muskelmasse zu steigern, gibt es auch einige Risiken, die mit dieser Übung verbunden sind. In diesem Artikel werden wir uns näher mit diesen Risiken befassen und diskutieren, wie man sie minimieren kann.

Die Risiken des negativen Bankdrückens

  1. Verletzungsrisiko

Das negative Bankdrücken kann ein höheres Verletzungsrisiko mit sich bringen als das traditionelle Bankdrücken. Wenn der Athlet das Gewicht langsam absenkt, kann dies die Muskeln stärker belasten und zu Überlastungsschäden führen. Muskelrisse, Verstauchungen und anderen Verletzungen können die Folge sein.

  1. Übertraining

Das negative Bankdrücken kann auch dazu führen, dass der Athlet übertrainiert wird. Wenn man diese Übung zu oft oder mit zu viel Gewicht ausführt, kann dies dazu führen, dass die Muskeln überlastet werden und sich nicht mehr vollständig erholen können. Dies kann zu Muskelabbau, Verletzungen und anderen Problemen führen.

  1. Fehlhaltungen

Das negative Bankdrücken erfordert viel Kraft und Kontrolle, um das Gewicht langsam abzusenken. Wenn der Athlet nicht über genügend Kraft oder Kontrolle verfügt, kann dies zu Fehlhaltungen und Verletzungen führen. Eine schlechte Form kann auch zu Muskelungleichgewichten führen, was wiederum andere Probleme auslösen kann.

  1. Langfristige Auswirkungen

Es ist auch wichtig zu bedenken, dass das negative Bankdrücken langfristige Auswirkungen auf den Körper haben kann. Wenn man diese Übung regelmäßig ausführt, kann dies dazu führen, dass die Gelenke und Muskeln im Laufe der Zeit abgenutzt werden. Dies kann zu Arthritis, Schmerzen und anderen chronischen Erkrankungen führen.

Wie man das Risiko minimieren kann

  1. Richtige Technik

Es ist wichtig, die richtige Technik für das negative Bankdrücken zu erlernen (Siehe hierzu auch das Video weiter oben). Der Athlet sollte darauf achten, dass er die Schultern nach unten und hinten zieht, um die Brustmuskeln zu aktivieren und die Verletzungsgefahr zu minimieren. Außerdem sollte er darauf achten, dass er das Gewicht langsam und kontrolliert absenkt, um Überlastungen zu vermeiden.

  1. Gewichtsmanagement

Es ist wichtig, das Gewicht beim negativen Bankdrücken zu managen. Der Athlet sollte das Gewicht langsam und schrittweise erhöhen, um sicherzustellen, dass er sich nicht überanstrengt und Verletzungen vermeidet. Es ist auch ratsam, das Gewicht nicht zu schnell zu erhöhen, um sicherzustellen, dass die Muskeln ausreichend Zeit haben, sich zu erholen und sich an das neue Gewicht zu gewöhnen.

  1. Progression

Der Athlet sollte seine Fortschritte beim negativen Bankdrücken im Auge behalten und sicherstellen, dass er die Übung kontinuierlich verbessert. Dies kann durch Verwendung von Gewichtsgürteln, Hantelstangen oder anderen Hilfsmitteln erreicht werden, um das Gewicht schrittweise zu erhöhen.

  1. Ausreichende Erholung

Um Übertraining zu vermeiden, ist es wichtig, ausreichend Erholungszeit zwischen den Trainingseinheiten zu haben. Der Athlet sollte sicherstellen, dass er genug Zeit für Erholung und Regeneration hat, um seine Muskeln und Gelenke zu schützen und zu stärken.

  1. Variationen

Es ist auch ratsam, verschiedene Variationen des negativen Bankdrückens in das Training zu integrieren. Dies kann helfen, Muskelungleichgewichte zu vermeiden und den Körper auf verschiedene Weise zu fordern. Beispielsweise können Variationen wie geneigte oder enge Griffe dazu beitragen, die Brustmuskulatur auf unterschiedliche Weise zu trainieren und Verletzungen zu vermeiden.

Fazit

Das negative Bankdrücken ist eine anspruchsvolle Variante des traditionellen Bankdrückens, die für viele Athleten eine hervorragende Möglichkeit bietet, ihre Kraft und Muskelmasse zu steigern. Es gibt jedoch auch Risiken, die mit dieser Übung verbunden sind, insbesondere Verletzungen, Übertraining und Fehlhaltungen.

Um das Risiko zu minimieren, ist es wichtig, die richtige Technik zu erlernen, das Gewicht richtig zu managen, Fortschritte zu verfolgen, ausreichende Erholungszeiten zu haben und verschiedene Variationen der Übung zu integrieren. Indem man diese Tipps befolgt, kann man das Risiko minimieren und das volle Potenzial des negativen Bankdrückens ausschöpfen.